Samstag, 20.02.2016 - Rezension


Ich bin die Nacht von Ethan Cross


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Taschenbuchausgabe: 395 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe AG, Köln
Amerikanischer Originaltitel: The Shepherd


Kurzbeschreibung

Nur eins ist Dunkler als die Nacht: Das Herz dieses Killers. 
Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit ihnen spielen.
Es handelt sich um den Debütroman von Ethan Cross. Nachdem der Autor lange Zeit als Musiker tätig war, wagte er sich hiermit in einen ganz anderen Bereich vor. Wie bereits aus dem oben stehenden Klappentext erkennbar wird, handelt der Roman um einen gefährlichen Serienkiller, welcher völlig gefühllos und ohne jede Skrupel seine Opfer zur Strecke bringt.


Meine Meinung

Dieses Buch ist eine Mischung aus Serienkiller- und Verschwörungsroman. In den Vordergrund des Buches stellt der Autor Francis Ackerman junior. Der berühmt berüchtigte Serienkiller wurde als Kind von seinem Vater als Experiment missbraucht. Der Vater wollte beweisen, dass man durch Erziehung und Beeinflussung aus jedem Menschen ein Monster schaffen kann und selbiges dann wieder heilen. Das Monster hat er geschaffen - die Heilung schaffte er nicht mehr.Und so zieht Ackerman junior mordend durch die Lande.

Das Cover des Buches entspricht genau seiner Stimmung. Es ist einfach, nicht zu aufdringlich. Ganz in schwarz gehalten, die Schrift sticht nur durch die Prägung hervor. Es zeigt bereits worum es in dem Buch geht - das dunkle Böse, welches aus der Nacht kommt.

Die zweite Hauptperson des Buches ist Markus, welcher durch ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit völlig aus der Bahn geworfen wurde. Er stolpert, für ihn unverhofft, in den ganzen Schlamassel um Ackerman junior. Erst am Ende des Buches nimmt die Geschichte für Markus eine unerwartete Wendung, mit der wohl niemand gerechnet hat.

Ethan Cross gelingt es, den Leser an dieses Buch zu fesseln. Es hat keinen besonders herausragenden Schreibstil, noch ist die Thematik herausragend - aber er schafft es mit der Spannung und den Ereignissen den Leser dabei zu behalten. Man muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das ist teilweise auch den sehr gut herausgearbeiteten Charakteren geschuldet.
Nicht so toll fand ich, dass durch die Fülle einige Stränge ins Leere führten und nicht weiter ausgearbeitet wurden - so lief Jim zwar in den Wald und war irgendwann tot, aber ich weiß bis heut nicht warum. Auch fand ich es etwas merkwürdig, dass ein über Jahre geprägter völlig emotionsloser Serienkiller plötzlich menschliche Regungen zeigt. Aber das sind Dinge, welche dem großen Ganzen nicht geschadet haben. Sie taten dem Lesefluss keinen Abbruch.


Fazit

Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und freu mich schon auf weitere Lektüre über Markus und natürlich Ackerman junior.

 
 

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