Mittwoch, 30.03.2016 Rezension Freiexemplar

Bücher mögen sich nicht rechnen, aber sie zahlen sich aus. (unbekannter Verfasser)





Rezension zu "Die Feinde der Handelstochter" von Sabine Weiß


Ich hatte das Glück dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Leserunden.de lesen zu dürfen. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, sich mit anderen über dieses Buch auszutauschen.



Image of Die Feinde der Hansetochter: Historischer Roman (Klassiker. Historischer Roman. Bastei Lübbe Taschenbücher)

Erschienen: März 2016 bei Bastei Lübbe
Ausgabe: Taschenbuch
 Seiten: 694 Seiten
ISBN: 978-3-404-17321-1
Preis: 9,99 €



Klappentext

Eine tapfere junge Frau
Eine Stadt in Aufruhr
Eine finstere Verschwörung

Lübeck 1379. Die junge Kauffrau Henrike behauptet sich tapfer in der von Männern dominierten Welt der Hanse und führt ein florierendes Handelskontor. Doch als eines Tages ein Brief aus Flandern eintrifft, ist sie bestürzt: Ihre Familie im von Aufständen erschütterten Brügge erhält Drohungen, und ihr Schwager wurde grundlos verhaftet. Ausgerechnet jetzts sind Henrikes Mann und ihr Bruder auf Handelsreisen in Schweden und Island. Kurzerhand macht sie sich selbst auf den Weg nach Brügge - und ahnt nicht, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt...

Kurzbeschreibung

Es handelt sich um den zweiten Teil eines Epos über die spannende Welt der Hanse. Hauptsächlich geht es um die junge Kauffrau Henrike und ihre Familie. Henrike behauptet sich tapfer in der von Männern dominierten Welt der Kaufleute und kämpft mit vollem Einsatz für ihre Familie. Und ausgerechnet als ihre Familie in Brügge bedroht und der Schwager sogar verhaftet wird, sind ihr Mann und ihr Bruder auf Kaufmannstour. Henrike nimmt all ihren Mut zusammen und macht sich auf den Weg um ihrer Familie zu helfen. Dabei ahnt sie nicht im mindesten, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt. Und so ganz nebenbei entgehen Henrike, Adrian und Simon knapp Mordanschlägen. Da wird allen klar, das kann kein Zufall sein - da hat irgendwer seine Finger im Spiel - aber wer? Irgendwer hat es auf die Familie Vanderen abgesehen. Und ganz nebenbei wird die Hansewelt von mehreren Aufständen erschüttert.



Cover/Buch

Was ich schon einmal an erster Stelle lobend erwähnen möchte: die Aufmachung des Buches entspricht der Aufmachung des ersten Teils "Die Hansetochter". Aufmachung und Farbgestaltung passen super zusammen, so dass sich beide Teile nebeneinander perfekt in meinem Regal machen. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Eine starke Frau als Aufhänger - im Hintergrund eine brennende Stadt. Lässt einiges vom Inhalt des Buches erahnen.



Meine Meinung

Sabine Weis ist es gelungen, das Epos um die Hansetochter interessant weiter zu führen. Wir erfahren neben der Geschichte der Familie Vanderen sehr viel über die Hanse, die Verbindungen zwischen den Kaufleuten und auch über das Gebahren beim damaligen Handeln. Gut gefallen haben mir auch die vielen Naturbeschreibungen. Sie sind im Geschehen des Buches eingeflossen, ohne dem Lesefluss einen Abbruch zu tun. Wenn ich mich im Zuge der Leserunde nicht etwas zurückgehalten hätte, wäre dieses Buch wohl in zwei Tagen Geschichte gewesen. Die Buchstaben flogen nur so an mir vorbei. Man konnte gar nicht aufhören zu lesen, weil im Laufe der Geschichte so viel passiert ist und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Als Leser findet man sich in diesem Teil auch zurecht, wenn man den ersten nicht gelesen hat. Natürlich ist es von Vorteil, da man im ersten Teil sehr viel über die Familiengeschichte der Henrike erfährt. So kann man einige Handlungsweisen besser verstehen und auftauchende Figuren besser zuordnen. 
Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, dass Geschichte und Fiction sehr gut miteinander verwoben sind. So sind einige Figuren dieses Buches geschichtlich nachgewiesen, wogegen andere erfunden sind. 
Man merkt, dass hinter diesem Buch eine Menge Recherchearbeit steckt um alles so detailreich und umfangreich rüber zu bringen.



Fazit

Ein gut recherchierter historischer Roman, sehr detailreich und interessant geschrieben. Das Ende lässt mich hoffen, dass wir noch mehr von der Hansetochter und ihrer Familie lesen werden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen