14.09.2017 - Feenglut




Feenglut - Cover




Sandra Bäumler "Feenglut"
Drachenmondverlag
ISBN  978-3-931989-71-2
384 Seiten
14,90 €

Da ich Überraschungen liebe, bestellte ich mir beim Drachenmondverlag zwei Drachenboxen. Einmal Lisan, die kleine Drachenpost und dann noch Xorjum, die große Drachenpost. Feenglut von Sandra Bäumler war unter anderem ein Buch aus der großen Drachenpost.Die Aufmachung des Buches gefiel mir sehr gut und ich konnte es kaum erwarten, mit dem Buch anzufangen. Ich freute mich sehr darauf es zu lesen. Es versprach vom Klappentext und von der Aufmachung her ein tolles Buch zu werden. 

Klappentext:
Die Schwertkämpferin Kayla führt ein entbehrungsreiches, aber freies Leben. Zusammen mit ihrer Schwester Naias zieht sie von Arena zu Arena, um ihrer beider Lebensunterhalt zu bestreiten. Während die eine Schwester eine außergewöhnliche Kriegerin ist, vermag die andere durch Magie zu heilen. Naias Gabe muss jedoch ein Geheimnis bleiben. Als Kayla in der Arena von Roàn zu ihrem bisher schwersten Kampf antritt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Naias gerät in Gefahr und Kayla verliert ihre Freiheit. Doch welche Rolle spielt der geheimnisvolle Krieger, dem sie während der Kämpfe in Roàn immer wieder begegnet.  

Am Anfang des Buches wurde ich auch nicht enttäuscht. Ich lernte Kayla kennen, ein sehr starker Charakter und eine Kriegerin mit eigenem Kopf. So stellte ich mir die Hauptheldin des Buches vor. Sie geht ihren Weg trotz aller Widrigkeiten. Kayla zieht ihre kleine Schwester Naias mit durch und beschützt sie, obwohl die Mutter starb und der Vater sie verließ.
Aber im Laufes des Buches, so etwa ab der Hälfte änderte sich meine Sympathie für Kayla plötzlich. Sie hat sich für mich einfach zu rapide und zu schnell verändert. Eigentlich war Kayla eine Frau, die sich gegen Männer jeglicher Art sträubte. Dafür hatte sie zuviel negatives erlebt. Und mit einem Mann intim zu werden, war lange Zeit ein absolutes NoGo für sie. Aber wie soll es anders sein, kaum bekommt sie die Gelegenheit dazu, wirft sie sich den Männer (genau genommen zwei Männern) regelrecht an die Hals. Und nichts mehr übrig von starkem Charakter und eigenem Kopf. Ab dieser Stelle gefällt Kayla mir gar nicht mehr und ich kann viele ihrer Handlungsweisen nicht mehr nachvollziehen.

Auch gibt es in diesem Buch einige Charaktere, deren Existenz ich nicht wirklich verstanden habe. Einige Handlungsstränge führen leider ins Leere. Da wäre einmal der Arena-Besitzer - er möchte Kayla für sich haben, droht ihr und dann taucht er nie wieder auf. Eigentlich wollte er doch auch nach Roàn, wollte dass Kayla dort für ihn kämpft. Und die kleine Elfe - war auch nur für Unterhaltungszwecke gut. Also auch ein Charakter welcher nicht wirklich gebraucht wurde. Dafür wurden am Ende des Buches sehr viele den eigentlichen Handlungsrahmen betreffende Informationen auf wenige Seiten gequetscht, so dass der Leser etwas überfordert wurde. Und dann noch nicht einmal ein Happy End (das ist allerdings eine Sache, die nicht in meine Wertung für das Buch mit eingegangen ist, da das ein individuelles Empfinden meinerseits ist - ich liebe einfach Bücher mit Happy End).

Was mich allerdings am meisten an diesem Buch gestört hat, sind die vielen Rechtschreib- und Ausdrucksfehler. Ich dachte immer Bücher gehen nach dem Schreiben noch durch ein Lektorat bevor sie gedruckt werden. Außerdem die vielen Wortwiederholungen innerhalb kürzester Zeit fand ich auch nicht so prickelnd. 

Fazit:
Der Hauptstrang des Buches wirklich ein interessantes Thema - aber leider hapert es an der Umsetzung. Für mich war das im Moment das erste und letzte Buch der Autorin. 

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